Der richtige Sonnenschutz

Im Sommer zieht es die Menschen ins Freie. Ein Sonnenbad sollte jedoch nicht ohne wirkungsvollen Schutz genossen werden, denn bei einem längeren Aufenthalt droht ein Sonnenbrand. 

An dieser Stelle erfahren Sie, welche Produkte für welchen Hauttyp geeignet sind, wie Sonnenmilch richtig aufgetragen wird und was es mit dem Lichtschutzfaktor auf sich hat.

Die Bedeutung des UV-Index

UV-Strahlung schädigt die Haut, wenn sie schutzlos ist. Doch die Sonneneinstrahlung variiert in Abhängigkeit von der Jahreszeit und den Witterungsbedingungen. Der UV-Index verrät, wie viel schädliche Strahlung auf die Haut trifft. Er gibt an, ob und in welcher Höhe ein Sonnenschutzmittel verwendet werden muss und wie groß die Gefahr für einen Sonnenbrand ist. Folgende Schutzmaßnahmen sind bei dem jeweiligen UV-Index angezeigt:

  • 0 bis 2 – keine Schutzmaßnahmen erforderlich
  • 3 bis 5 – Sonnenschutz empfohlen
  • 6 bis 7 – Sonnenschutz erforderlich
  • 8 bis 10 – Sonnenschutz unbedingt erforderlich
  • ab 11 – Sonnenschutz zwingend.


Bei einer tief stehenden Sonne im Winter wird sogar bei wolkenlosem Himmel kaum ein gefährlicher Wert erreicht. Anders im Sommer. Bei einer hochstehenden Sonne kann nämlich selbst bei wolkenverhangenem Himmel Gefahr für die Haut bestehen. Am besten informieren Sie sich über den aktuellen UV-Idex an Ihrem Aufenthaltsort. Einige Aussteller auf der virtuellen Gesundheitsmesse versorgen Sie auf Wunsch mit weiterführenden Informationen zum Thema.

Video: Sonnencreme von Nivea, Lidl und dm im Test | Marktcheck SWR

Der richtige Lichtschutzfaktor

Dem Lichtschutzfaktor kommt eine entscheidende Bedeutung zu. Der Wert ist fett gedruckt auf allen Sonnenschutzmitteln zu finden. Mit dem UV-Index hat der Lichtschutzfaktor aber nur mittelbar zu tun. Der Wert gibt an, wie lange man sich der Sonne aussetzen kann, ohne einen Sonnenbrand zu bekommen. Als Ausgangswert dient die Zeit, die man sich ohne einen Sonnenbrand zu bekommen, in der Sonne aufhalten kann, ohne dass eine Sonnencreme benutzt wird.

Beispiel: Eine Person mit Hauttyp 3 (mittlerer Teint, wird gut braun, selten Sonnenbrand) kann sich 30 Minuten in der Sonne aufhalten, ohne einen Sonnenbrand zu bekommen. Eine Sonnenschutzcreme mit dem Lichtschutzfaktor 10 verlängert die Zeit um diesen Faktor (30 Minuten x 10). Theoretisch könnte sich die Person 300 Minuten der Sonneneinstrahlung aussetzen.

In den letzten Jahren hat sich der Trend zu immer höheren Lichtschutzfaktoren verstärkt. Einige Produzenten haben Sonnenschutzcreme unter LSF 20 bereits aus dem Sortiment gestrichen. Da die angegebene Schutzleistung praktisch nie erreicht wird, greifen die meisten Menschen zu Produkten ab LSF 30. Insbesondere Personen mit sehr heller Haut sollten zu einem noch höheren Lichtschutzfaktor von 40 bis 50 greifen.

Creme, Milch oder Spray?

Sonnenschutzprodukte unterschieden sich nicht nur hinsichtlich des Lichtschutzfaktors. Auch die Konsistenz ist ein Auswahlkriterium. Den höchsten Fettgehalt haben Sonnencremes. Diese Mittel werden von Personen mit trockener Haut bevorzugt. Sonnenmilch enthält mehr Wasser und ist flüssiger. Sie lässt sich leichter auf der Haut auftragen und verteilen.

Ganz ohne Fett und Stabilisatoren kommt Sonnenschutz in Gelform aus. Diese Mittel eignen sich gut für Mischhaut und für Personen mit Unverträglichkeitsreaktionen wie der Mallorca-Akne. Sonnenspray wenden bevorzugt Männer an. Dank der Konsistenz lässt er sich gut auf behaarter Haut verteilen. Auch zum Schutz der Kopfhaut, gerade bei Glatze, eignen sich die Sprays gut. Der Sonnenschutz zieht nämlich schnell ein und hinterlässt keinen glänzenden Film auf der Haut. Allerdings sollte auf eine ausreichende Dosierung geachtet werden.

So tragen Sie den Sonnenschutz richtig auf

Die größte Gefahr bei der täglichen Anwendung besteht darin, dass nicht genügend Sonnenschutzmittel aufgetragen wird. Häufig vergessen werden die Ohren, die Füße und die Rückseite der Arme. Auch die Hautpartien an den Rändern der Badebekleidung erhalten oft zu wenig Sonnenschutz. Empfohlen wird ein handlanger Strang Creme oder Lotion für jede Körperpartie. Der Schutz sollte 30 Minuten vor dem Sonnenbad aufgetragen werden.

Wer aus medizinischen oder kosmetischen Gründen Salben oder andere Substanzen auf die Haut auftragen muss oder möchte, sollte den Grundsatz „Erst das Wirkstoffpräparat, dann der UV-Schutz!“ beachten. Einzige Ausnahme bildet Insektenschutz. Diese Präparate werden nämlich erst aufgetragen, nachdem das Sonnenschutzmittel bereits eingezogen ist.

Informationen und Aussteller im Überblick

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