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Die Wirkung von Gersten- und Weizengras
Ein Trend, der aus den Vereinigten Staaten nach Europa gekommen ist, macht aktuell Furore. In Amerika verbessern Hollywood-Stars und Spitzensportler mit Smoothies aus grünem Pulver angeblich ihre Gesundheit. Extrakte aus Gersten- und Weizengras gelten dabei als das neue Superfood unter gesundheitsbewussten Menschen. Doch was taugen diese Sprossen wirklich?
Was genau sind Gersten- und Weizengras?
Die zum Superfood hochstilisierten Gersten- und Weizengräser sind keine neuen Pflanzen. Im Frühjahr wachsen sie nämlich milliardenfach auf deutschen Äckern. Eigentlich handelt es sich ‚nur‘ um die jungen Triebe der beiden Getreidesorten, die drei bis sechs Wochen nach der Keimung geerntet werden. Die charakteristischen Ähren fehlen den jungen Pflanzen jedoch noch.
Video: Weizengras vs. Gerstengras - Welches der beiden Gräser ist besser und wo ist der Unterschied?
Inhaltsstoffe der Gräser
In diesem zeitigen Stadium des Wachstums ist der Nährstoffgehalt in den Gräsern besonders hoch. Mineralien wie Eisen und Zink sowie Vitamin C sind in den Sprossen enthalten. Allerdings kann über den Konsum von Gerste- und Weizengras nicht der Tagesbedarf eines Erwachsenen gedeckt werden. Die Mengen, die man zu sich nehmen müsste, wären einfach zu groß.
Darüber hinaus enthalten die Pflanzen viel Kohlenhydrate. Bei frisch geernteten Exemplaren liegt der Anteil bei rund 300 kcal pro 100 Gramm. Der große Energiegehalt erklärt auch die Verwendung als Mastfutter für Rinder. Typisch für die als Superfood gepriesenen Pflanzen ist die grüne Farbe. Verantwortlich dafür ist der natürliche Inhaltsstoff Chlorophyll, der allerdings keine Rolle für die menschliche Ernährung spielt und vom Körper ungenutzt ausgeschieden wird.
Gersten- und Weizengras als Saft oder Pulver
Gersten- und Weizengras werden aus Gründen der Haltbarkeit oft getrocknet und zu einem feinen Pulver zermahlen. Der hohe Anteil an Kohlenhydraten macht die Gräser anfällig für die Besiedlung durch Mikroorganismen. Roh sollten die Pflanzen nicht konsumiert werden, da sie recht faserig sind und die zahlreichen Ballaststoffe Verdauungsprobleme auslösen können. Frisch gepresster Saft sollte sofort getrunken werden, da sich die Haltbarkeit in Grenzen hält.
Bezüglich der Inhaltsstoffe unterscheiden sich die Zubereitungsarten nicht. In Abhängigkeit von der Verarbeitungstechnik, die zur Gewinnung von Pulver eingesetzt wird, kann unter Umständen sogar das hitzeempfindliche Vitamin C zerstört werden. Häufig wird das vorgebliche Superfood als Smoothie konsumiert. Dabei werden 1 bis 2 Teelöffel Graspulver in Wasser aufgelöst.
Vermeintliche Superwirkungen von Gersten- und Weizengras
Den grünen Sprossen von Gerste und Weizen werden wahrhafte Superwirkungen zugeschrieben, die sich nachhaltig positiv auf die Gesundheit auswirken sollen. Angeblich machen enthaltene Antioxidantien freie Radikale unschädlich und bewirken auf diese Weise eine Zellverjüngung. Die Inhaltsstoffe sollen bei chronischen Erkrankungen des Magen-Darm-Traktes lindernd wirken, das körpereigene Immunsystem stärken und den Cholesterinspiegel senken.
Was bislang noch fehlt: Aussagekräftige Studien am Menschen, die die vermeintlichen Superwirkungen belegen. Wer trotzdem auf den Gesundheits-Cocktail schwört, kann die Getreidesorten auf dem heimischen Balkon anbauen oder im Garten heranziehen. Die käuflichen Produkte sind nämlich vergleichsweise teuer, und die Anzucht auf der Fensterbank in Eigenregie schont den Geldbeutel. Allerdings sollten die Halme vor der Verarbeitung gründlich gewaschen werden, da sie anfällig sind für einen Befall mit dem Krankheitserreger Escherichia coli. Vor diesem Erreger warnt auch das Bundesinstitut für Risikobewertung.

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