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Vegetarisch oder lieber gleich vegan?

Gesunde Ernährung liegt nicht nur im Trend, sie ist auch der Schlüssel zu einer Verbesserung des allgemeinen Wohlbefindens und zur Gewichtsreduzierung. Die Entscheidung, Fleisch vom Speiseplan zu streichen, ist ein erster Schritt bei der Verwirklichung des Ziels. Wer sich entschließt, die eigene Ernährung radikal umzustellen, steht automatisch vor der Frage: Vegetarisch oder lieber gleich vegan?

Um die richtige Antwort zu finden, muss man sich mit den Unterschieden zwischen einer vegetarischen und einer veganen Ernährung beschäftigen. Im Anschluss folgt eine Übersicht über die Eckdaten beider Ernährungsformen.

Vegetarische Ernährung im Überblick

Grundsätzlich lässt sich die vegetarische Ernährung mit einer Formel zusammenfassen: Erlaubt ist alles, bis auf Fleisch. Die Ernährung schließt tierische Produkte wie Eier, Käse, Honig, Butter und Käse mit ein, obwohl es im Vegetarismus verschiedene Strömungen und Unterarten gibt, die bestimmte tierische Lebensmittel vom Verzehr ausschließen. Folgende Grundregeln bei der Ernährung werden von allen Vegetariern beachtet: 

  • vollständiger Verzicht auf Fleisch inklusive aller Wurstprodukte, Geflügel, Speck und Gulaschsuppe
  • Verzicht auf Lebensmittel, in denen Fleischnebenprodukte wie Gelatine verarbeitet wurden (Gummibärchen)
  • Weitestgehender Verzicht auf Fisch und Meeresfrüchte wie Hummer, Muscheln und Krabben. Abweichungen gelten für bestimmte Untergruppen.
  • Ausgleich des Eiweißmangels durch den vermehrten Verzehr von Hülsenfrüchten, Pilzen und Nüssen
  • Ausgleich des Mangels an Vitamin B12 durch Nahrungsergänzungsmittel oder den vermehrten Verzehr von Milchprodukten
  • Konsumierung vieler Vollkornprodukte und grünen Gemüses für einen ausgeglichenen Eisenhaushalt.

 

Video: Ist vegane Ernährung Unsinn? | Harald Lesch

Verschiedene Formen der vegetarischen Ernährung

Bei der vegetarischen Ernährung werden verschiedene Formen unterschieden, die sich bei der Zusammensetzung des Speiseplanes unterscheiden. Lakto-Vegetarier verzichten z. B. auf Fleisch, Eier und Fisch, verzehren aber Milchprodukte. Lakto-Ovo-Vegetarier essen weder Fleisch noch Fisch, konsumieren aber Milchprodukte und Eier. Ovo-Vegetarier hingegen verzichten auf sämtliche tierischen Lebensmittel, außer auf Eier.

Eine weitere Form der vegetarischen Ernährung praktizieren Flexitarier. Vertreter dieser Gruppe ernähren sich vegetarisch, essen aber gelegentlich auch Fleisch. Dieses darf keinesfalls vom Discounter stammen, sondern muss Bio-Qualität besitzen und von hoher Qualität sein. Die sogenannten Pescetarier nehmen kein Fleisch zu sich, konsumieren aber Fisch und Meeresfrüchte.

In der Besucherkategorie „Vegetarische und vegane Ernährung“ auf der virtuellen Gesundheitsmesse wird auf die speziellen Unterformen noch einmal eingegangen.

Veganer: Ausschließlich pflanzlich

Im Gegensatz zu den Vegetariern ernähren sich Veganer ausschließlich pflanzlich. Tierische Produkte aller Art sind bei dieser Ernährungsweise tabu. Das bedeutet: Auch Honig und Eier finden keinen Platz auf dem Speiseplan. Die stärkste Ausprägung der veganen Ernährungsweise sieht sogar einen Verzicht auf Alltagsgegenstände vor, die auf tierischer Basis hergestellt wurden wie Produkte aus Echtleder und Kleidungsstücke aus Wolle. Sehr differenziert ernähren sich die Frutarier. Sie essen ausschließlich Pflanzen, die bei der Ernte oder Verarbeitung nicht zerstört werden wie Obst oder Nüsse. Da beim Getreide nur die Körner zu Mehl verarbeitet werden, entfällt auch der Verzehr von Brot und Backwaren. Veganer nutzen als Ersatz für Milchprodukte Erzeugnisse aus Soja-, Mandel- oder Reismilch.

Ernährungsumstellung besser Schritt für Schritt

Wer den Entschluss gefasst hat, auf eine vegetarische oder vegane Ernährung umzustellen, sollte nicht von Null auf Hundert durchstarten, sondern die Umstellung Schritt für Schritt vollziehen. Für das Verdauungssystem bedeutet die neue Ernährungsweise erst einmal viel Stress. Obwohl Vollkornbrot, Blattspinat, Hülsenfrüchte und Soja-Milch gesunde Produkte sind, muss der Darm zu Beginn Schwerstarbeit leisten. Unangenehme Begleiterscheinungen sind Blähungen, Krämpfe, Durchfall, Verstopfung und Sodbrennen. Nicht alle Backwaren müssen am Anfang Vollkornprodukte sein. Gemüse sollten Sie verstärkt in gekochter Form zu sich nehmen und nicht jeden zweiten Tag Bohnen oder Linsen auf den Tisch bringen. Nicht nur Ihr Darm, auch Familienmitglieder und Mitbewohner werden dieses Vorgehen zu schätzen wissen.

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