Was bedeutet Clean Eating?

Clean Eating ist ein Ernährungstrend, der aus den Vereinigten Staaten stammt und hierzulande eine wachsende Anhängerschar hat. Wörtlich übersetzt bedeutet der Begriff so viel wie „Sauberes Essen“. Es handelt sich hierbei um eine Ernährungsform, bei der ausschließlich unverarbeitete Lebensmittel ohne Zusatzstoffe verzehrt werden.

Clean Eating: Das steckt hinter dem Ernährungstrend

Clean Eating ist genau genommen kein absolut neuer Ernährungstrend. Vielmehr verbirgt sich hinter dem englischen Begriff ein Konzept, das im deutschsprachigen Raum dem Bio-Trend sehr nahekommt. Dieser setzt auf eine gesunde vollwertige Ernährung und den bewussten Verzicht auf Lebensmittel mit künstlichen Zusatz- und Inhaltsstoffen. Beim Clean Eating werden ausschließlich naturbelassene und unverarbeitete Lebensmittel und Rohstoffe verwendet.

Wer vorwiegend selbst zu Hause kocht, auf zuckerhaltige Lebensmittel verzichtet und Vollkornprodukte bevorzugt, hat das Konzept des Clean Eatings bereits verinnerlicht. Grundsätzlich wird bei diesem Ernährungstrend auf alle Lebensmittel verzichtet, die Zucker, Farb- und Aromastoffe, Süßungsmittel oder Zusatzstoffe enthalten. In Maßen erlaubt sind natürliche Süßstoffe wie Honig, Ahornsirup und Trockenfrüchte. Da Kohlenhydrate beim Clean Eating erlaubt sind, hat diese Ernährungsform nichts mit einer Low-Carb-Diät gemeinsam.

Video: CLEAN EATING BASICS - Tipps für eine gesunde Ernährung | Hannah Frey

Die 6 wichtigsten Clean-Eating-Regeln

1. Frische, saisonale Lebensmittel aus der Region

Clean Eating bedeutet, dass in erster Linie frische Lebensmittel der Saison verarbeitet werden. Idealerweise stammen sie aus der Region. Während im Frühling und Sommer Spargel, Erdbeeren, Blumenkohl und Frühkartoffeln auf dem Speiseplan stehen, sind es im Herbst Kürbis, Äpfel, Pflaumen und Rote Bete. Fleisch kaufen Sie frisch beim ortsansässigen Metzger und Milch beim Bauern. Hof- oder Bioläden bieten zudem eine große Auswahl an regionalen Produkten.

2. Auf gesunde Fette achten

Der Körper braucht Fett, um bestimmte Funktionen ausführen zu können. Wichtig ist es, auf gesunde Fette zu achten. Ungesättigte Fettsäuren wie Omega-3 sind entscheidend an Stoffwechselvorgängen sowie einem ausgeglichenen Hormonhaushalt beteiligt. Enthalten sind sie unter anderem in Makrelen, Lachs, Walnüssen, Avocados und Leinöl.

3. Keine Chance für Fertigprodukte

Natürlich ist es einfach, eine Tiefkühlpizza in den Ofen zu schieben oder eine Portion Dosenravioli zu erhitzen. Allerdings soll man beim Clean Eating weitestgehend auf Fertigprodukte verzichten. Unter diesen Begriff fallen alle Produkte, die in der Tüte, in der Dose oder sonst in abgepackter Form angeboten werden. Ausnahmen sind frisch zubereitete Salate oder Gemüse, die aus Gründen der Frischhaltung in Folie angeboten werden.

4. Verzicht auf Zucker

Vielen Menschen fällt es schwer, auf Zucker zu verzichten und die süße Verführung von einem Tag auf den anderen vom Speiseplan zu streichen. Eine Schritt-für-Schritt-Strategie kann bei der Entwöhnung helfen. Statt Zucker können Sie zum Süßen von Speisen Dattelsirup oder Honig verwenden. Quark erhält beispielsweise durch die Zugabe von geraspeltem Apfel eine natürliche Süße. Grundsätzlich erhalten verschiedene Speisen aber auch durch die Verarbeitung von Trockenfrüchten einen süßlichen Geschmack.

5. Würzen mit frischen Kräutern

Ohne Gewürze schmecken die meisten Gerichte fad. Ist der Gaumen erst an Geschmacksverstärker und künstliche Aromastoffe gewöhnt, fällt eine Umgewöhnung schwer. Nutzen Sie statt künstlichen Aromen besser frische Kräuter und beschränken Sie den Salzkonsum auf ein Minimum. Bärlauch, Minze, Ingwer, Chili, Rosmarin und Basilikum peppen die Gerichte auf und verleihen ihnen ein einzigartiges natürliches Aroma.

6. Wenig Alkohol, viel Wasser

Beim Clean-Eating-Konzept wird der Alkoholkonsum auf ein Minimum beschränkt oder gänzlich eingestellt. Wie bei einer ausgewogenen Ernährung üblich, muss dem Körper viel Flüssigkeit in Form von Wasser oder ungesüßtem Tee zugeführt werden. Die Empfehlung liegt bei 2,5 bis 3,0 Litern am Tag. Selbstverständlich kann das Mineral- oder Leitungswasser durch die Zugabe von Zitrone oder Ingwer leicht aromatisiert werden.

Abnehmen mit Clean Eating

Für alle, die schon lange abnehmen wollen, bietet eine Umstellung der Ernährung nach dem Clean-Eating-Konzept die beste Gelegenheit dazu. Wer Zucker, Alkohol und Fertiggerichte vom Ernährungsplan streicht, kann zuschauen, wie die Pfunde purzeln. Der Erfolg des Abnehmens hängt von einer negativen Kalorienbilanz ab. Mit der strengen Befolgung der Regeln kommen Sie mit Clean Eating auf ein Defizit von 200 bis 400 Kalorien pro Tag. Finden Sie eine Vielzahl an Ernährungsformen, Trends, und Diäten - auf unserer virtuellen Gesundheitsmesse.

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