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Was tun bei Blähbauch nach dem Essen? - Tipps und Hausmittel
Ein aufgeblähter Bauch gehört bei vielen Menschen zu den unangenehmen Begleiterscheinungen nach der Mahlzeit. Nicht immer sind jedoch blähende Nahrungsmittel die Ursache für dieses lästige Phänomen. Hier erfahren Sie, wie ein Blähbauch entsteht und welche Gegenmaßnahmen Sie ergreifen können.
Gasbildung als Teil der Verdauung
Die Bildung von Gasen ist als Teil der Verdauung ein natürlicher Prozess. Zerkleinerte Nahrung gelangt zunächst in den Magen und anschließend in den Dünndarm. Dort werden die Bestandteile in Nährstoffe wie Eiweiße, Kohlenhydrate und Fette aufgespalten und gelangen danach in den Blutkreislauf. Für die Bildung von Gasen sind Darmbakterien zuständig. Sie verursachen Gärungsprozesse, in deren Verlauf Kohlendioxid, Wasserstoff, Methan und Schwefelverbindungen entstehen.
Gase, die nicht über die Atmung aus dem Körper gelangen wie Kohlendioxid, verlassen auf natürlichem Weg den Darm. Zwischen acht- und zehnmal täglich entledigt sich der Körper der überschüssigen Luft. Kommt es zu einer verstärkten Gasbildung im Darm, bläht sich der Bauch auf. Dieser Prozess kann mitunter schmerzhaft sein und ein Völlegefühl verursachen.
Typische Blähbauch-Verursacher
Eine Hauptursache für einen Blähbauch ist hausgemacht und beruht auf einem einfachen Effekt: Zu viel gegessen. Wer sich bei der Mahlzeit zu viel zumutet, setzt den Magen und den Darm einer Belastungsprobe aus. Insbesondere fettreiche und eiweißhaltige Nahrung führt zu einer vermehrten Bildung von Verdauungsgasen und damit zu einem länger anhaltenden Blähbauch.
Hülsenfrüchte wie Bohnen, Erbsen und Linsen zählen zu den blähenden Lebensmitteln und regen die Gasproduktion im Darm an. Das Gleiche gilt für Sauerkraut, Zwiebeln, Kohl in allen Variationen, säure- und zuckerhaltige Getränke sowie für Milchprodukte. Weißmehlerzeugnisse und Zucker begünstigen darüber hinaus die Entstehung von Darmpilzen.
Nicht zu unterschätzen sind Stress und psychische Belastungen als Verursacher von Verdauungsstörungen und einer vermehrten Gasproduktion im Darm. So sind psychische Probleme für eine erhöhte Ausschüttung des Hormons Cortisol verantwortlich. In der Folge verlangsamt sich die Verdauung. Als weiterer Belastungsfaktor kommt eine zu schnelle Nahrungsaufnahme hinzu. Unter Stress neigen viele Menschen dazu, die Mahlzeit zu schnell zu essen. Dadurch gelangt mit jedem Bissen ein hoher Anteil Luft in den Verdauungstrakt, was in der Folge zu Blähungen führen kann.
Video: Blähbauch loswerden? DAS musst du tun! ?
Blähbauch: Tipps und Hausmittel
Zur Bekämpfung eines aufgeblähten Bauchs haben sich einige Hausmittel und Rituale bewährt. Wir geben Tipps, wie sie das Phänomen verhindern und den Blähbauch schnell wieder loswerden.
Keine Hektik beim Essen
Ein Tipp zur effizienten Verhinderung eines Blähbauches: Lassen Sie sich Zeit bei jeder Mahlzeit. Verbannen Sie das Smartphone aus dem näheren Umfeld, und schalten Sie den Fernseher beim Essen aus. Bewusstes Kauen zerkleinert die Nahrung stärker, und die im Speichel enthaltenen Enzyme sorgen für eine Vorverdauung. Der Magen wird anschließend weniger stark belastet. Außerdem gelangt beim langsamen Essen weniger Luft in den Verdauungstrakt.
Ausreichende Flüssigkeitszufuhr
Damit der Darm zuverlässig seine Aufgaben erfüllen kann, ist eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr erforderlich. Über den Tag verteilt, sollten Sie mindestens zwei Liter zu sich nehmen. Da Cola, Energy-Drinks und Kaffee die Gasbildung im Darm eher fördern, sind Mineralwasser und ungesüßter Tee die bessere Wahl.
Bewegung nach den Mahlzeiten
Vom Schreibtisch direkt an den Esstisch und postwendend wieder zurück, ist keine gute Idee, um der Gasbildung im Verdauungstrakt vorzubeugen. Der bekannte „Verdauungsspaziergang“ hat nämlich seine Berechtigung, denn leichte Bewegung unterstützt das Verdauungssystem und hilft bei der Verarbeitung der Nahrung.
Kräutertees und die Geheimwaffe Ingwer
Ein erprobtes Mittel gegen einen Blähbauch sind Kräutertees. Insbesondere Pfefferminze, Kümmel, Fenchel und Anis haben eine beruhigende Wirkung und unterstützen den Magen-Darm-Trakt bei der Verdauung. Als Präventivmaßnahmen können Sie etwas frisch geriebenen Ingwer über das Essen streuen. Die Heilpflanze ist eine Geheimwaffe bei Verdauungsproblemen und sorgt binnen kürzester Zeit für Linderung.
Wärme und Massagen zum Entkrampfen
Wer gelegentlich mit krampfartigen Schmerzen im Verdauungssystem zu kämpfen hat, kann mit Wärme und/oder sanften Massagen Abhilfe schaffen. Eine Wärmflasche auf der betroffenen Stelle platziert, wirkt den Problemen entgegen. Gleiches gilt für eine sanfte Bauchmassage. Dabei massieren Sie mit leicht kreisenden Bewegungen im Uhrzeigersinn die Region um den Bauchnabel.
Grundsätzlich ist es besser, mehrere kleine Mahlzeiten über den Tag verteilt zu sich zu nehmen, als eine große und reichhaltige am Mittag oder Abend. Das Magazin der virtuellen Gesundheitsmesse, hält noch viele spannende Artikel für Sie bereit!
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