Wie funktioniert Haartransplantation?

Dass Männer nicht eitel sind, ist ein Gerücht, das spätestens dann widerlegt wird, wenn es auf dem Kopf immer kahler wird. Zunehmend mehr Männer entscheiden sich deshalb für eine Haartransplantation, um Geheimratsecken und Glatze wieder verschwinden zu lassen. Bereits mit Mitte 20 kann bei manchen Männern hormonbedingter Haarausfall einsetzen. Die Verpflanzung von Eigenhaar verspricht nachhaltig Abhilfe. Die Experten der virtuellen Gesundheitsmesse, beraten auch Sie, wie Ihre Haare wider wachsen.

Haartransplantation: Verpflanzung von Eigenhaar

Bei einer Haartransplantation handelt es sich in der Regel um eine Verpflanzung von Eigenhaar. Hierbei werden Haare mit Wurzel an einer behaarten Körperstelle entnommen und an die vom Haarausfall betroffene Stelle verpflanzt. Bei einer Haartransplantation handelt es sich fast immer um eine kosmetische Korrektur und nicht um einen medizinischen Eingriff. Anders sieht es bei einer Verpflanzung der Haare von Wimpern und Augenbrauen aus, denn sie haben eine Schutzfunktion. Fehlen die Haare wegen eines Unfalls, beispielsweise als Folge einer Brandverletzung, ist ein Eingriff aus medizinischen Gründen erforderlich. 

Zwei Methoden der Haartransplantation

Personen, die sich für eine Haartransplantation entscheiden, können zwischen zwei bewährten Methoden wählen. Die FUT-Methode (Follicular Unit Transplantation) ist ein altbewährtes Verfahren, bei dem der Arzt einen ganzen Hautstreifen mit Eigenhaar an einer geeigneten Stelle entnimmt. Dieser Streifen hat eine Breite von 1 bis 2 Zentimetern und enthält die Haare inklusive aller Wurzeln. Als Entnahmeort kommt in der Regel der stärker behaarte Hinterkopf infrage. Bei dieser Methode entsteht eine Narbe, die vernäht und vom nachwachsenden Haupthaar überdeckt wird. Der entnommene Haarstreifen wird in kleine Gruppen zerlegt und an die vom Haarausfall betroffene Stelle verpflanzt.

Video: DHI vs FUE Haartransplantation [Vor - und Nachteile]

FUE-Technik als modernere Methode

Eine modernere Methode zur Haartransplantation, bei der keine Narbenbildung zu befürchten ist, trägt die Bezeichnung FUE-Technik (Follicular Unit Extraction). Bei diesem schonenden Verfahren entnimmt der Arzt ein natürlich gewachsenes Haarbündel, das beim Menschen 1 bis 5 Haare umfasst, mithilfe einer Hohlnadel. Diese follikulären Einheiten werden nach dem Schaffen mikroskopisch kleiner Kanäle an der betroffenen Stelle eingesetzt. Dabei kommt eine feine Nadel zum Einsatz. Wie die Haut an der Entnahmestelle heilen auch die Kanäle von selbst und die Haare wachsen eigenständig ein. Da kein Vernähen der Wunden erforderlich ist, bleiben auch keine sichtbaren Narben nach dem Eingriff zurück.

Natürliches Aussehen hat Priorität

Eine Haartransplantation ist ein kosmetischer Eingriff, der den Leidensdruck lindern soll. Aus diesem Grund achten die Chirurgen auf ein natürliches Aussehen. Macht der Arzt Fehler bei der Verpflanzung, kann es unter Umständen zu einer unnatürlichen Wuchsrichtung kommen, was für die Betroffenen den Leidensdruck erhöhen kann. Darüber hinaus kann Eigenhaar nur an Stellen verpflanzt werden, an denen eine ausreichende Nährstoffversorgung und Durchblutung gegeben ist. Stimmen die Voraussetzungen, wächst aus den Wurzeln in einem Zeitraum von 3 bis 4 Monaten neues Haar.

Risiken bei einer Eigenhaarverpflanzung

Im Rahmen eines Aufklärungsgesprächs besprechen Mediziner und Patient die möglichen Risiken einer Eigenhaarverpflanzung. Bei einer fachgerechten Ausführung des Eingriffs sind sie minimal, und Komplikationen treten nur selten auf. Im Einzelfall kann es zu einer Blutung an der Einstichstelle und zu einem vorübergehenden Anschwellen der betroffenen Region kommen. Das Infektionsrisiko ist aufgrund der starken Durchblutung der Kopfhaut bei einer Haartransplantation hingegen eher gering. Bakterien und Keime bevorzugen nämlich schlecht durchblutete Areale, um sich im Körper einzunisten. Gelegentlich kann es nach der OP zu einem Taubheitsgefühl im betroffenen Gebiet kommen. Derartige Beeinträchtigungen verschwinden aber in der Regel nach 2 bis 4 Wochen von alleine.

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